Kleines Kaffeelexikon
Wissensthemen für alle, die nicht nur den puren Genuss spüren wollen, sondern sich auch für das Große Ganze interessieren.
Anbaugebiete
Die Anbauflächen der Weltkaffeeproduktion verteilen sich auf ca. 80 Länder, wovon die Hauptanbauregionen in Südamerika liegen. Danach folgen Afrika, Asien und Ozeanien. Angebaut werden fast ausschließlich die beiden Sorten Arabica und Robusta.
Südamerika
Brasilien zählt zu den wichtigsten Kaffeeproduzenten der Welt. Ungefähr ein Drittel der Produktion stammt aus dem südamerikanischen Land.
Daneben spielt auch Kolumbien eine zentrale Rolle, wobei hier vorwiegend die Sorte Arabica angebaut wird.
Afrika
Äthiopien ist der afrikanische Hauptexporteur wenn es um Arabica-Bohnen geht. Sie zählen zu den besten der Welt, da sie eine Fülle an Aromen und eine gleichzeitig sehr ausgewogene Säure besitzen.
In Kamerun, Madagaskar und Uganda werden dagegen vorwiegend Robusta-Arten angepflanzt.
Asien
Aus Indien stammen einige der besten Robusta-Bohnen (z.B. Monsooned Robusta).
Auch Indonesien, und dort die Region Java, zählt zu den wichtigsten Produzenten der Robusta-Sorte.
Der Vietnam hat innerhalb weniger Jahre eine solche Bedeutung als Kaffeeproduzent gewonnen, dass das Land sogar Kolumbien als zweitgrößten Erzeuger abhängen konnte.
Ernte und Verarbeitung
Kaffee wird normalerweise einmal im Jahr geerntet. Die Reifezeit der Frucht ist bei Arabica und Robusta verschieden. Während es beim Arabica zwischen sechs und acht Monate dauert, muss man beim Robusta schon neun bis elf Monate warten.
Die Erntezeit hängt unter anderem davon ab, ob das Anbaugebiet nördlich oder südlich des Äquators liegt. Dementsprechend wird entweder von September bis Dezember (nördlich) oder zwischen April und August (südlich) geerntet.
Die geernteten Kaffeekirschen müssen bereits kurz nach der Ernte weiterverarbeitet werden, da sie nicht lange gelagert werden können. Es gibt verschiedene Arten der Aufbereitung, die sich letztlich auf den Geschmack auswirken.